Marken müssen relevant sein

Besonders etablierten Marken, die fest in Ihren Märkten verankert sind und Spitzenpositionen einnehmen, passiert es irgendwann.

 

  • Sie werden selbstgefällig und sehen die Welt um sich herum nur noch durch die selbst geschaffene rosarote Brille.

 

Die Gefahr dabei ist, dass sich die Märke kontinuierlich verändern, diese Veränderungen aber ignoriert oder intern kleingeredet werden. 

Und dann kommen neue Technologien auf, neue Anwendungsmöglichkeiten, neue Wettbewerber, neue Kundentrends ... und ehe man es sich versieht, ist die sicher geglaubte Nummer eins Position dahin.

 

Plötzlich sind Kunden nicht mehr bereit, ein Premium zu bezahlen. Ganz einfach weil die Spitzenleistung nicht mehr passt, die Positionierung nicht mehr zeitgemäß ist oder die Marke schlicht und ergreifend nicht mehr relevant ist.

 

Richtig ernst wird es dann, wenn sich die Stammkundschaft distanziert und neue Kunden nicht (oder nicht mehr) gewonnen werden. Das Geschäftsergebnis wird immer kleiner und kleiner. Keine taktische Maßnahme greift lange.

Die Relevanz ist dahin und die Attraktivität schwindet......die Marke stirbt. 

Wir alle kennen Marken aus unserer Kindheit, die es irgendwann nicht mehr gab.

 

  • Irgendwann, ganz schleichend, waren sie einfach weg. 

 

Wir alle kennen aber auch die Dauerbrenner. Was haben diese Marken aber anders, besser gemacht?

 

Genauer betrachtet ganz einfach:

Sie haben sich immer wieder an den Markt angepasst, ihre Kernbotschaften justiert, ihr Handlungen verändert und sich in Zyklen verjüngt. Sie haben den Kunden nicht aus den Augen verloren und ihre Strategien angepasst.

 

Relevant zu sein heisst wichtig, bedeutend zu sein.  

 

  • Für wen?
  • Für den Kunden!  

 

 

Nichts ist schlimmer als sich selbst eingestehen zu müssen, nicht mehr relevant zu sein.

Dieser Blick in den virtuellen Spiegel schmerzt oft.

Nur Firmen / Marken die sich trauen, eine Selbstreflexion zu wagen und daraus strategische Maßnahmen ableiten, können ihre Marke wieder beleben.  

 

Nachjustieren von bestehenden Prozessen und Verhaltensformen ist nicht einfach.

Wir reden dann von echten Change Prozessen.

Diese sind nicht einfach und laufen selten ohne Reibungsverluste. Schließlich müssen sich Mitarbeiter erst einmal wieder in den "erneuerten" Rahmen einfinden. Sobald die ersten Erfolge kommen, die ersten positiven Kundenfeedbacks ankommen und sich wieder Geschäftserfolg einstellt, sind die ersten Hürden genommen.

Nach erfolgreicher Re-Evaluierung und Justierung aller Botschaften, Prozesse und Verhaltensformen, wird eine Marke vom Kunden wieder als relevant wahrgenommen.

Dabei steigt die Attraktivität, je besser Werte und deren Ausprägungen zu den Bedürfnissen der Kunden passen. 

 


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