Marken wachsen von Innen

Ein Team von Leuten aus Marketing, Kommunikation und im besten Fall aus dem Vertrieb, arbeiten über Monate hinweg mit einem Berater - oder auch alleine - Markenwerte, Markenregeln und die Markenstrategie, inklusive der ersten Maßnahmen zur Markteinführung aus.

 

Danach geht es ans Umsetzen, und hier wird oft der erste entscheidende Fehler gemacht.

 

Das Kernteam vergibt Aufgaben und kümmert sich selbst nur noch wenig um die eigentliche Umsetzung.  Dabei geht leider oft sehr viel "Spirit" verloren. 

 

All die Emotionen und Überlegungen die zu Werten führten, können nämlich nur von den "Müttern und Vätern" dieser Emotionen und Werte übersetzt und in die Welt gebracht werden.

 

  • Woher sollen Mitarbeiter und später auch Kunden denn sonst wissen was dahinter steckt?
  • Wie sollen sie das nachempfinden können?

 

Marken bestehen schließlich aus Spitzenleistung und Werteversprechen!

 

Nun ja, das mit der Leistung bekommen die Kollegen sicher hin.

Was aber machen sie mit den Werteversprechen und vor allem dem emotionalen Anker darin? 

Das muss erlernt werden, und das am Besten von denjenigen die es entwickelt haben. Daher ist es zumindest am Anfang wichtig, dass sich die Markenentwickler immer wieder eng mit einbinden.

Hilfestellungen anbieten, korrigieren und die ersten Schritte sicherstellen. Nur dann können Werte auch verstanden werden. 

 

Schritt für Schritt setzt sich so die Marke in der eigenen Mannschaft fest. Sie wird zum "normalen" Alltag.

Und erst dann beginnt die echte Markenbildung und die Marke kommt beim Kunden an. Er nimmt eine Veränderung war. 

 

Das kann durchaus ein paar Jahre dauern.

Markenbildung ist eine Sache von Jahren, nicht von Tagen oder Wochen. Von 5- 15 Jahren sprechen Markenexperten bis eine Marke etabliert ist.

 

 

 

 

 

 

 

Markenwerte und die emotionale Aufladung dahinter müssen sorgfältig für die jeweilige interne Funktion übersetzt werden. Nur wenn verstanden wird was gemeint war, kann dies auch zum Kunden weitertransportiert werden und an den unterschiedlichen Kontaktpunkten Wirkung zeigen.

 

Wichtig ist dann, immer wieder gegen zu checken ob alles verstanden wurde. Passen Maßnahmen zu Werten? Werden neue Kollegen auch "gebrandet" etc. 

Sanftes Gegensteuern ist die beste Möglichkeit, die Marke ins Herz der Kollegen und damit auch zum Kunden zu bringen.

Und dann geht es nur noch darum, einen langen Atem zu zeigen. Markenentwicklung von Innen braucht Zeit. Ist dann aber nachhaltig und übersteht auch schwierige Zeiten, da jeder Mitarbeiter sich um "Seine" Marke kümmert.

 


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